B i e r - R e i s e d u r c h 5 K o n t i n e n t e
B i e r - R e i s e   d u r c h   5   K o n t i n e n t e

> Herstellverfahren

Schnitt durch eine 5 Liter Dose [1]

Im Gegensatz zur kleinen Bierdose, die heute nahtlos gezogen, aus zwei Teilen besteht, ist die metallische Partydose nach wie vor dreiteilig:

Oberboden, Unterboden und Rumpfblech.

Während in den 1960er Jahren das Rumpfblech noch verlötet werden musste, hat sich schon lange das Schweißverfahren (Rollnaht-Schweißen) etabliert, durch das heute extrem schmale Nähte erreicht werden können.

Im Gegensatz zur früheren zylindrischen Partydose erfordert die bauchige Fässchenform einen zusätzlichen Arbeitsschritt: Das Aufspreizen des Dosenkörpers durch sog. Expandierleisten, siehe senkrechte Abdrücke im Mantelblech, Bild rechts. Dieser schnell ablaufende Umformprozeß erfordert zudem spezielle Materialeigenschaften.

Seit 1998 haben alle Fässchen einen integrierten Zapfhahn aus Kunststoff, der einen weiteren Arbeitsschritt erfordert: Eine Öffnung mit einer lokalen Abflachung muß in den Dosenkörper eingebracht werden. Im Oberboden befinden sich je nach Hersteller unterschiedliche Belüftungsstopfen, die außerdem die Verwendung einer externen Zapfanlage zulassen.

 

> Partydosen Hersteller

a) Zylindrische Form

Englische Pint-Größen: Metal Box Co., England

Gallonendosen USA: National Can Corp. und Southern Co., USA

Europa: Fa. J. B. Gabriels, Belgien

ab Ende der 1960er Jahre: Schmalbach-Lubeca, Braunschweig

1970er - 1980er Jahre: Fa. Kleemann, Karlstein

 

b) Fässchenform

- Ersthersteller und größter Produzent: Huber Verpackungswerke,  Öhringen

- Schmalbach-Lubeca und Nachfolger

- Kleemann, seit 1977

- Impress und heutiger Nachfolger Ardagh

- Can-Pack S.A., Firmensitz in Polen

 

Es gab auch Hersteller in Litauen und Bulgarien für die heimischen Märkte.

Außerhalb Europas wird auch in Japan und China produziert.

> Hersteller-Kennzeichen

In der Regel sind die Partydosen unten am Rumpf in der Nähe der Schweißnaht mit einem Hersteller-Kennzeichen versehen. Auf Wunsch der entsprechenden Brauerei kann diese Kennzeichnung aber auch entfallen, so daß eine Zuordnung dann schwierig ist.

Kennzeichen
  • Metal Box Co., Firmensitz London

        Zahlreiche Produktionsstätten in ENGLAND,

        z.B. Worcester

        1986 mit Carnaud zu "Carnaud Metal Box" verschmolzen

Kennzeichen

 

  • National Can Corporation  (USA)

        Firmensitz Chicago

Kennzeichen
  • Southern Can Company  (USA)
Kennzeichen
  • J. B. Gabriels, Brüssel-Koekelberg (BELGIEN)
Kennzeichen
  • Schmalbach-Lubeca, Firmensitz Braunschweig

       S31 (Betrieb Weissenthurm)

       S46 (Betrieb Haßloch)     

       seit 2003 Ball Packaging Europe, Tochter der US Firma Ball Corp.

Kennzeichen
  • Schmalbach-Lubeca im Unternehmensverbund mit Continental Can Europe

        (vor der Übernahme durch Ball)

      

 

Kennzeichen links: 1970er Jahre, rechts heute
  • Huber Packaging, Firmensitz Öhringen

      

 

Kenn- zeichen
  • Kleemann Metallverpackungen, Firmensitz Karlstein      

 

Kenn- zeichen
  • Impress Group BV, Firmensitz Deventer (Holland)     

        "Global player", über 20 Standorte weltweit,

        1997 bis 2010, Übernahme durch Ardagh

Kenn- zeichen
  • Ardagh Group, Firmensitz Dublin (Irland)

        "Global player", weltweit über 80 Produktionsstätten     

 

Kennzeichen
  • Can-Pack S.A., Firmensitz Krakau (Polen)

    

 

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© H. Frommeyer