a) Brauerei H. Brüggemann & Co....................................1867-1880
b) Brauerei Heinrich Cordes............................................1880-1887
c) Brauerei Bederkesa, Inh. Leher Sparkasse..................1887-1892
d) Brauerei Bederkesa, Inh. Hermann Hanke..................1892-1895
e) Brauerei Bederkesa, Inh. L. Hanke..............................1885-1920
f) Lagerbierbrauerei Bederkesa, Inh. H. Hillmann...........1920-1925
Quelle [7]
Ergänzung: Die Karlsburg Brauerei Bremerhaven betrieb hier später eine Zweigniederlassung.
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a) Brauerei Albin Krooß.............................1867-1875
b) Brauerei Carl Krooß Jun.........................1875-1887
c) Brauerei Albin Krooß Erben...................1887-1900
Quelle [7]
Ortsteil Kayhausen
Lfd. Nr. | Bezeichnung/Eigentümer | Von - bis |
1 | Brauerei Holzhäuser & Feldhus | *1874-1874 |
2 | Brauerei Oltmanns & Ahrends | 1874-1880 |
3 | Brauerei C. Holzhäuser | 1880-1892 |
4 | Zwischenahner Bierbrauerei B.G. Budden | 1892-1911 |
5 | Zwischenahner Bierbrauerei Frieda Budden | 1911-1923 |
6 | Ammerländisches Brauhaus, Joh. L. Budden | 1923-1924 |
Die Brauerei versorgte nicht nur Zwischenahn mit ihren Bieren, sondern belieferte in den 1870er und 1880er Jahren auch Oldenburg mit Bockbier, wie aus damaligen Zeitungsanzeigen hervorgeht. Um die Qualität seines Bieres (nach Münchener Brauart) unter Beweis zu stellen, schaltete C. Holzhäuser im Mai 1888 eine große Anzeige in einer Oldenburger Zeitung mit den hervorragenden Ergebnissen der Analyse, die von der renommierten Berliner Versuchs- und Lehranstalt für Bierbrauerei durchgeführt worden war.
Nach Quelle [55] sind die unter 2 genannten Personen Landmann Gerd Ahrends aus Kayhausen und Techniker Johann Christian Oltmanns aus Edewecht. Im Gegensatz zu anderen Brauereien sollen Oltmanns & Ahrends nur Starkbier gebraut haben. Die Eröffnung des Konkursverfahrens wird hier mit März 1877 angegeben.
Adolph (1873-1957), der Sohn von Joh. Christian Oltmanns und seiner Ehefrau Lina Sophie, geb. Deye, wanderte 1888 nach Amerika aus. Hier heiratete er später die aus Edewecht stammende Anna Margarete Weber. Er besaß mehrere Farmen und setzte die Familientradition des Brauens und Brennens fort. Auch während der Prohibition (1920-1933) stellte er illegal Alkohol her, wurde erwischt und hart bestraft.
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> Fröhlich Meer Brauerei, Eyhauser Allee 7/9
Braubetrieb von 2011 - 2013 in einem historischen Fachwerkhaus am Stadtrand von Bad Zwischenahn.
Es wurden gebraut:
- Fröhlich Pils Hell
- Fröhlich Schwarzpils
- Fröhlich Weizen
sowie ein obergärigers
- Fröhlich Roggen.
Anfang 2014 ist das Gebäude abgebrannt und das Bierbrauen eingestellt worden.
> BrauManufaktur Baltrum, Westdorf 53
Craft- Brauerei seit 2016
Brauerei inzwischen geschlossen, die homepage "www.bmb-baltrum.de" steht zum Verkauf (April 2023)
In Bockhorn mit seinen Ortsteilen gab es früher mehrere Braustätten. In Brauereiverzeichnissen werden für das Jahr 1900 genannt:
- J. Kähler
- G. Lübbers
- H. Renken (Grabstede)
- H. Sagemüller (Kranenkamp)
> Sage Bräu, Loogenweg
Gegründet 1769 von Johann Anton Sagemüller, der auch eine Mühle betrieb.
Diese ist eine der ältesten Braustätten im Nordwesten.
1884 - 1966 im Besitz der Fam. Sagemüller
1966 - 1969 M. F. Siegmund
1969 geschlossen [7]
Ende der 1990er Jahre: Abriß der Gebäude und neue Bebauung
Einige Brauereiutensilien wie z.B. Flaschenkästen befinden sich im Brauereimuseum in Jever.
1896: Beginn der Fabrikation "baierischer Biere"
um 1900: Hochfeines Friesenbräu und hochfeines Bockbier (saisonal)
später: Pilsener de Luxe, Export, Kronenbier Export, Adam-Bier (Urtyp-Spezial)
> Brauerei Johann Buhr
Braubetrieb lt. [7] 1867-1887.
Im Dezember 1887 wurde seine Bierbrauerei nebst Gasthaus zur Verpachtung angeboten. Die Brauerei war erst vor wenigen Jahren neu erbaut worden und auch für die Herstellung von Lagerbier geeignet. Johann Buhr war Gastwirt und Bierbrauer in einer Person.
> Brauerei Hermann Fröhlke, Hammelwarden
Im Jahre 1879 erwarb der Bremer Malzhändler H. Fröhlke die dortige Lübbers'sche Bierbrauerei mit Wohnhaus und Gartengrundstück. Nach dem Umbau begann er im Frühjahr 1880 mit dem Bierbrauen.
In Zeitungsanzeigen vor der Jahrhundertwende pries er seine Lagerbiere und Bockbiere an, die jetzt auch in den neuen Patent-Gewindeflaschen zu erwerben waren. Die Nachfrage war enorm, so ließ er 1906 neue, größere Gebäude errichten. Der neue Schornstein war 30 m hoch und weithin sichtbar. Der Eiskeller war nun mit einem Elevator ausgerüstet, der die Eisbefüllung im Winter stark beschleunigte.
Im Krisenjahr 1920 kam das Aus.
Seit 2016 Craftbier-Brauerei. Es gibt ein naturtrübes, kaltgehopftes Lagerbier: SCHLOSSBERG-BRÄU.
> Brauerei Heinrich Büntemeyer, Bruchhausen
Die Brauerei stellte Bier und Mineralwasser her, vermutlich von 1906-1910.
Vor 1906 war der Betrieb in Besitz der Familie Beermann.
Die beiden rechten Flaschen weisen eine Besonderheit auf, die Schrift wurde durch Ätzen mit Flußsäure oder durch Sandstrahlen erzeugt. Hersteller der rechten Flasche war die Nienburger Firma Himly & Holscher. Aufgrund der Kennzeichnung könnte diese aus den 1930/1940er Jahren stammen. Eventuell gab es zu dieser Zeit einen Bierverlag H. Büntemeyer.
Die beiden anderen Flaschen tragen kein Herstellerkennzeichen.
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> Hoffbruhuus Heidhoff, Oerdinghausen, Ziegenberg 22
Die Hofanlage mit dem Heuhotel wurde 2014 durch eine eigene Brauerei mit Gasthof erweitert. Gebraut wird das Vilsener Pilsener.
Info's unter: www.hoffbruhuus.de
> Christophers Brauhaus, Harburgerstraße 8
Privatbrauerei im Landhotel Frommann, Braubetrieb seit 2006
Info's unter www.hotelfrommann.de
Buxtehude hat eine lange Brautradition, bereits 1592 läßt sich die Bierherstellung nachweisen. Im 19. Jahrhundert brauten hier kleine Betriebe von Brunckhorst, Gehrkens, Gründahl und Lühning das damals übliche Braunbier.
1890 wurde eine größere Brauerei, die Unterelbe'sche Bierbrauerei AG gegündet. Sie war bis 1920 tätig [7].
> Buxtehuder Brauhaus, Kirchstraße 13
Gasthausbrauerei in der alten Markthalle von 1990 - 2011
Erst mit dem Boom der Gasthausbrauereien in den 1980er Jahren gründete man auch hier 1990 eine kleine Brauerei, die kurz darauf wieder Buxtehuder Bier produzierte.
Ab 1991 floss Selbstgebrautes aus den Zapfhähnen des Buxtehuder Brauhauses. Die private Gasthausbrauerei mit den sichtbaren kupfernen Sudkesseln war in den historischen Gemäuern der alten Markthalle untergebracht. Ein besonderes Ambiente der Gasträume hatte man durch rote Klinkersteine und gemalte Wandbilder erzeugt. Bis zu 250 Personen konnten hier selbstgebraute Biere und zünftig rustikale Speisen genießen. Nach mehreren Inhaberwechseln kam 2011 leider das Aus und die Brauanlagen wurden abgebaut.
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> Ratskeller Buxtehude, Breite Straße 2
Gasthausbrauerei seit 2016
Selbstgebraute Biere:
- Buxtehuder Helles
- Ratskeller Dunkel
- Ratskeller Landbier
- Ratskeller Hefeweizen
Öffnungszeiten und Info's unter: www.ratskeller-buxtehude.de