> Gasthausbrauerei Schnuckenbräu, Hünzingen 3
Seit 2000 betreibt Braumeister Bernd Meyer nördlich von Walsrode, nicht weit vom bekannten Vogelpark Walsrode entfernt, ein kleines Brauhaus. Die geeigneten Räumlichkeiten fand er im Vier-Sterne-Hotel "Forellenhof". Das gebraute Bier nennt er "Schnuckenbräu", ein Name mit Lokalkolorit. Im Angebot sind 3 Sorten:
Schnucken Weiße, helles Schnucken Pils und Schnucken Dunkel, alle unfiltriert. Saisonal gibt's noch Maibock.
Die Biere können vor Ort getrunken werden, es wird aber auch für zuhause in verschiedene Gebinde abgefüllt [15].
Weitere Info's unter www.schnuckenbraeu.de
DIS Wangerooger Inselbräu GmbH, Zedeliusstrasse 2
2021 im Strandhotel Gerken mit angeschlossener Fischerstube eröffnet.
Kein Braubetrieb während der Renovierungsarbeiten der Fischerstube, das Wangerooger Bier kommt in der Zwischenzeit aus Fulda.
2024 soll hier wieder Helles in kleinen Mengen gebraut werden.
Das Bier ist auch in Flaschen erhältlich.
> Hesse Bräu, Feldstraße (heute Risiusstraße)
Brauereibetrieb von 1861 - 1957
1861 Gründung durch Ludwig. R. Hesse, von Beruf war er Bierbrauer und Ratsherr
1898 Umwandlung in eine Dampfbrauerei
1920/30er Jahre zur Dortmunder Aktienbrauerei gehörig
1939 wieder in Hand der Fam. Hesse
1957 Schließung
1970er Jahre Abriß der Gebäude
Damaliger Werbeslogan:
"HESSE-BRÄU - dir bleiben wir ewig treu"
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> Brauerei S.F. Koolmann & Co.
1891 übernahm S.F. Koolmann & Co., Mitglied der Doornkaat Familie in Norden, die 1882 gegründete Dampfbrauerei der Gebr. Israel. Inhaber war Fritz Ecks, Braumeister im Jahre 1898 war H. Linnich. Die Biere waren über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, so warben auch Wilhelmshavener Restaurants zur Weihnachtszeit für das Bockbier aus Weener, Bs. siehe oben.
Nach [7] wurde die Brauerei im Jahre 1920 geschlossen.
> Ostfriesische Küstenbrauerei, Bottforder Straße 1
Werdum liegt unweit zur Nordsee zwischen Wittmund und Neuharlinger Siel.
Die Gasthausbrauerei der Familie Pieperjohanns wurde am 15. April 2000 in einem historischen Gebäude eröffnet. Die Gasträume bieten Platz für etwa 150 Personen.
Der Slogan lautet:
Ob Ebbe oder Flut,
ein Watt'n Bier tut immer gut !
Gebraut werden ein Pilsener und ein Dunkles. Saisonal gibt's zur warmen Jahreszeit ein Weizenbier und zur kalten Jahreszeit ein Bockbier.
Auch zuhause kann man das Watt'n Bier genießen, es wird in Bügelverschluß-Flaschen, in Syphons und in 5 Liter Partydosen abgefüllt.
Weitere Info's: www.werdumerhof.de
Die Ursprünge des Ortes liegen weit zurück, etwa um das Jahr 800 siedelten hier bereits Menschen im Tal der Hunte. Um 1400 wurde das historische Rathaus, ein markanter Backsteinbau mit Stufengiebel, fertiggestellt.
Die Bremer Haake Beck Brauerei zeigt dieses Motiv im Etikett einer Sonderabfüllung anläßlich des 600sten Gildefestes. Dieses Traditionsfest findet einmal jährlich zur Pfingstzeit statt. An diesen Tagen herrscht dann in der Stadt Ausnahmezustand.
Das Bremer Bier spielte bei diesem Schützenfest schon immer eine besondere Rolle, es soll früher dem einheimischen Bier weit überlegen gewesen sein. Kaufbelege findet man schon in einem Verzeichnis aus dem Jahre 1521. Nur zu Zeiten der Wildeshauser Wittekindbrauerei war es ab 1898 vorübergehend bei Strafe verboten, Bremer Bier auszuschenken [48].
Bereits im 17. Jahrhundert gab es Bürger, die in kleinem Umfang eigenes Bier herstellten. Im 19. Jahrhundert brauten hier Ellerhorst, Johanning und Kloge. Anfang des 20. Jahrhundert Luthardt sowie die Herren Nieberding und Sager, die die Bierbrauerei "Schloß Wittekind" gründeten [7].
Aus der Quelle [17] sind einige Details zu erfahren. Danach wurden die Gebäude dieser Braunbierbrauerei 1894/1895 am Brauereiweg errichtet. Die Gründung erfolgte durch den Wildeshauser Arztsohn Hermann Nieberding und dem Oldenburger Theodor Sager.
1895 begann die Bierproduktion. Zunächst braute man das damals übliche obergärige Braunbier. Etwas später stellte man auch untergäriges Lagerbier her, was in der lokalen Presse stolz angekündigt wurde. Im Winter 1895/1896 kam dann das saisonale Bockbier hinzu.
Die Brauerei wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach anfänglich guten Jahren liefen die Geschäfte aber zunehmend schlechter. Neue Besitzer übernahmen das Geschäft, der letzte Eigentümer, die Bremer Haake-Beck Brauerei, schloß 1920 den Betrieb [7].
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> Privatbrauerei Thomas Bannas, Lohmühle 10
Seit 2015 braut Thomas Bannas, der bei Beck & Co. in Bremen das Brauhandwerk erlernte, sein eigenes Bier in der Bauernschaft Lohmühle/Wildeshausen. Hier hatte sein Bruder ein altes Bauernhaus gekauft. Auf der ehemaligen Diele steht nun eine kleine Brauanlage.
Von der ländlichen Spezialitätenbrauerei gibt es: Naturtrübes Pils, Spezial oder Weizen, sowie in Abhängigkeit der Jahreszeit Maibock oder Glühbier.
Die Abfüllung in Flaschen erfolgt in einer befreundeten bayerischen Brauerei [16].
Die lokale Kreiszeitung berichtete, dass der Faßbierabsatz infolge Corona eingebrochen ist und die kleine Brauerei nicht mehr rentabel betrieben werden konnte. Deshalb wurde sie zum 30. Juni 2020 geschlossen, die Brauanlagen sind verkauft.
Die homepage "www.bannas-bier.de" ist nicht mehr erreichbar.
1869 erfolgte die Namensgebung. Die Stadt entstand aus den Orten Heppens, Neuende und Sengwarden, später wurden Bant (eine Neugründung), Rüstringen (ein Zusammenschluss), Fedderwarden sowie ein Teil der Gemeinde Kniphausen angegliedert.
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