B i e r - R e i s e d u r c h 5 K o n t i n e n t e
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Emailschild

Das Emailschild ist ein nostalgischer Werbeträger aus Eisenblech mit einem Überzug aus Emaille (farbiges Glas).

Die Technik stammte aus der Emaillierung von Gebrauchsgegenständen wie z.B. Herde oder Küchengeräte, wo meist eine weisse Emailschicht als Korrosionsschutz

diente.

In den 1890er Jahren wurde dann das Verfahren für Reklameschilder angewendet. Aufgrund der guten Witterungsbeständigkeit konnte dieser Werbeträge ideal für die Aussenwerbung eingesetzt werden.

Konsumgüter-Produzenten in den Bereichen Waschmittel, Haushaltsgeräte, Genussmittel, Getränke u.s.w. erkannten schnell die Werbewirksamkeit dieses Werbeträgers, so ist die Entwicklung der Emailschilder eng mit der Entstehung der Markenartikel verbunden.

In der Grösse unterscheidet man zwischen kleinen, sog. Türschildern, den Fassadenschildern und sehr grossen Schildern an Bahnstrecken und Autostrassen.

Postkarte aus Breslau [1]

Ein Beispiel für die die Anbringung von Bierschildern an einer Hausfassade zeigt die Postkarte aus den 1930 Jahren.

Im Eingangabgereich eines Restaurant & Cafes in Breslau künden zwei Emailleschilder an, daß hier die Haselbach Biere ausgeschänkt werden.

Die verschiedenen Formen der Schilder sind im Bild rechts dargestellt, am häufigsten finden man gewölbte und abgekantete Schilder.

Die Herstelltechnik war aufwändig. Die im Schablonierverfahren oder im später erfundenen Siebdruckverfahren aufgebrachten Schichten, mussten nacheinander bei über 800°C gebrannt werden.

Der dauerhafte Werbeträger wurde etwa zwischen 1890 und 1960 eingesetzt, die Blütezeit lag in den 1920/30er Jahren.

Ende der 1960er Jahre kamen andere Werbeträger in Mode, die Werbung verlagerte sich in Funk und Fernsehen. [2] [21]

Nostalgie in Emaille [1], mehr im Hobby Museum
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© H. Frommeyer