Im Gegensatz zur kleinen Bierdose, die heute nahtlos gezogen, aus zwei Teilen besteht, ist die metallische Partydose nach wie vor dreiteilig:
Oberboden, Unterboden und Rumpfblech.
Während in den 1960er Jahren das Rumpfblech noch verlötet werden musste, hat sich schon lange das Schweißverfahren (Rollnaht-Schweißen) etabliert, durch das heute extrem schmale Nähte erreicht werden können.
Im Gegensatz zur früheren zylindrischen Partydose erfordert die bauchige Fässchenform einen zusätzlichen Arbeitsschritt: Das Aufspreizen des Dosenkörpers durch sog. Expandierleisten, siehe senkrechte Abdrücke im Mantelblech, Bild rechts. Dieser schnell ablaufende Umformprozeß erfordert zudem spezielle Materialeigenschaften.
Seit 1998 haben alle Fässchen einen integrierten Zapfhahn aus Kunststoff, der einen weiteren Arbeitsschritt erfordert: Eine Öffnung mit einer lokalen Abflachung muß in den Dosenkörper eingebracht werden. Im Oberboden befinden sich je nach Hersteller unterschiedliche Belüftungsstopfen, die außerdem die Verwendung einer externen Zapfanlage zulassen.
Englische Pint-Größen: Metal Box Co., England
Gallonendosen USA: National Can Corp. und Southern Co., USA
Europa: Fa. J. B. Gabriels, Belgien
ab Ende der 1960er Jahre: Schmalbach-Lubeca, Braunschweig
1970er - 1980er Jahre: Fa. Kleemann, Karlstein
b) Fässchenform
- Ersthersteller und größter Produzent: Huber Verpackungswerke, Öhringen
- Schmalbach-Lubeca und Nachfolger
- Kleemann, seit 1977
- Impress und heutiger Nachfolger Ardagh
- Can-Pack S.A., Firmensitz in Polen
Es gab auch Hersteller in Litauen und Bulgarien für die heimischen Märkte.
Außerhalb Europas wird auch in Japan und China produziert.
In der Regel sind die Partydosen unten am Rumpf in der Nähe der Schweißnaht mit einem Hersteller-Kennzeichen versehen. Auf Wunsch der entsprechenden Brauerei kann diese Kennzeichnung aber auch entfallen, so daß eine Zuordnung dann schwierig ist.